Mit dem Tiroler Gertel, einem Rindenschäler, bearbeitet Johann Gratzl die frischen Fichtenäste. „Ich entferne alle Nebenäste. Das nennt sich striefeln. Die Äste müssen im Saft stehen, dürfen also nicht ausgetrocknet sein“, erklärt er die Arbeitsschritte, während neben ihm sein Kollege Johann Kreuzer bedächtig die Äste in die knisternden Flammen hält. „Wir müssen sie ständig drehen, damit sie gleichmäßig erhitzen. Nur dann lassen sie sich auch gut biegen“, beschreiben die Zaunringbräter. Kurz darauf formen Franz Gruber und seine Kollegen blitzschnell aus dem dunkelbraun verfärbten Holz Ringe.