Am Anfang waren die Neugierde und die Experimente. „Wir haben zum Beispiel bei den Frühkartoffeln Mulchschichtungen aus Heu aufgebracht, um so Schädlinge fernzuhalten. Dieser Tipp kam von einem Biobauern aus Niederösterreich. Und wir haben Pflanzenextrakte aus Rainfarn zur Pflanzenstärkung ausprobiert. Auf kommerzielle Spritzmittel konnten wir so großteils schon verzichten.“ Dann haben Jungbauer Josef Rauter und seine Freundin Carina aus St. Ulrich bei Feldkirchen gemerkt, dass es auch ohne Chemie gehen kann. Was folgte, war prompt der Antrag für die Umstellung zu einem Biobetrieb, der derzeit in der Region im Trend liegt.
„Mir ist das einfach ein persönliches Anliegen, weil es für die Natur einfach besser ist“, sagt Rauter. Außerdem steige der Absatz für regionale Produkte: „Es fährt ja keiner zum Bauern, wenn er im Supermarkt dasselbe günstiger bekommt.“ Der einzige Nachteil sei, dass man als Biobetrieb mehr Arbeit habe und das Doppelte für das Futter der Tiere bezahlen müsse. „Trotz der zusätzlichen Förderungen rechne ich damit, dass wir bei Null aussteigen werden“, sagt Rauter.