In Österreich leben derzeit rund 100.000 Demenzkranke. Bis 2050 wird sich diese Zahl nahezu verdreifachen. Jeder zwölfte Österreicher über 60 könnte dann dement sein. So steht es im „Ersten Österreichischen Demenzbericht“. „Das Problem ist, dass Österreich derzeit keine Dauerstrategie für Menschen mit Demenz hat. Im Vergleich zu Deutschland oder der Schweiz hinkt man hinterher. Man geht jetzt erst erste Schritte“, sagt Doris Gebhard von der Fachhochschule (FH) Kärnten. Sie ist Leiterin des Projektes „Gesundheit in Bewegung 2.0“, das nun einen weiteren Schritt setzt. Geplant ist eine eineinhalbjährige Studie, mit der das Bewegungsverhalten von Menschen mit Demenz gefördert werden soll. Ziel des Vorreiter-Projektes ist es, ein erstes Trainingshandbuch zu erstellen, in dem passende Übungen abgebildet und erklärt werden und welches Erfahrungen von Trainern und Teilnehmern beinhaltet.