Mit dem Klöppeln habe ich vor fast 40 Jahren begonnen. Ich habe Trachten genäht und dafür Spitze gebraucht“, erzählt Erika Moser aus Feldkirchen, die zunächst einige Kurse in Kärnten besuchte und dann 2000 eine mehrjährige Ausbildung des Österreichischen Klöppelverbandes abgeschlossen hat.
Bereits seit 18 Jahren vermittelt die heute 66-Jahren ihr Können in diesem alten Kunsthandwerk auch anderen. An jedem Samstag am Nachmittag treffen einander 16 Klöpplerinnen in den Räumlichkeiten der Beratungsstelle „Lichtblick“. Bei der Arbeit kommen verschiedene Techniken zum Einsatz. Die Entwürfe zeichnet Moser zum Großteil selbst. Gefertigt werden Seidenschals, Dekorationsgegenstände sowie Tischspitzen aus Leinengarn.
„Für einen Vorhang sind bis zu 800 Klöppel gleichzeitig in Verwendung“, sagt Moser. „Im Rahmen von verschiedenen Veranstaltungen bieten wir immer wieder Schauklöppeln an. Für nächstes Jahr ist eine große Ausstellung in Feldkirchen geplant.“ Der Arbeitsaufwand für die Spitzen ist enorm: „Schon für einen kleinen Anhänger braucht man zwei Tage.“