Ich habe mich in Feldkirchen sehr gut eingelebt und bereits viele Freunde gefunden. Mir gefällt alles hier, vor allem die zentrale Lage im Herzen von Kärnten und die Seen in unserer Umgebung“, sagt Gabriela Zwatz-Sidlova, die seit dem Sommer 2009 in der Tiebelstadt lebt. Aufgewachsen in Prag, wo sie eine Tourismusschule absolvierte und dann zunächst für eine internationale Hotelkette tätig war, kam sie vor 15 Jahren erstmals nach Österreich, um in der Wintersaison in Bad Gastein zu arbeiten. „Im Winter vor über sechs Jahren habe ich am Katschberg in einem Hotel gearbeitet und dort meinen Mann Gottfried kennengelernt“, erzählt die heute 35-Jährige.

Zuerst probierten es die beiden mit einer Fernbeziehung, aber dann entschloss sich die Tschechin doch, der Liebe wegen nach Feldkirchen zu übersiedeln. Dort eröffnete sie vor fünf Jahren das „Foto Café Zwatz“ in der Innenstadt, gleich neben dem Geschäft ihres Mannes: „Die Arbeit im Café macht mir große Freude. Die Gastronomie liegt mir im Blut, ich bin im Restaurant aufgewachsen – meine Eltern und meine Schwester betreiben zwei Lokale in Prag.“ Wenn sie an ihre alte Heimat Prag denkt, vermisst sie einerseits die Freiheit und die Anonymität der Großstadt sowie andererseits auch das große Kulturangebot und die vielfältige Architektur.

Außerdem seien die Öffnungszeiten der Geschäfte in ihrer neuen Heimat am Anfang für sie sehr ungewöhnlich gewesen, sagt Zwatz-Sidlova: „Ich wollte um 20 Uhr zum Einkaufen aufbrechen und mein Mann hat mich ganz erstaunt gefragt, was ich denn vorhabe.“ Mehrmals im Jahr fährt Zwatz-Sidlova nach Tschechien, um ihre Familie und Freunde zu besuchen. Ihre Freizeit nutzt die Gastronomin gerne für diverse Kurzurlaube mit ihrem Ehemann Gottfried, vorzugsweise am Meer.

Fitness als Hobby
Bei gemeinsamen Ausflügen darf ihr Hund „Koki“, ein Chihuahua, natürlich nicht fehlen. „Früher habe ich Body Building betrieben. Fitness mache ich jetzt immer noch gerne, wenn es meine Zeit erlaubt“, sagt Zwatz-Sidlova, die am liebsten Gulasch isst und dazu ihr Lieblingsbier der Marke „Gambrinus“ genießt. Die Kärntner Küche mag sie sehr. „Nur die Kasnudeln sind nicht so meines“, sagt sie.