Das Gewölbe im Amthof wird derzeit wahrlich eingesponnen. Aber nicht von einer Spinne, sondern von der Kärntner Künstlerin Sibylle von Halem. Die Fäden, Seile und Schnüre stehen einerseits für etwas Erdachtes oder Ersponnenes, andererseits aber auch für die Vergangenheit, das Erinnern oder Vergessen. Verdeutlicht wird das durch den Namen der Installation: Gespinst. Ein Gespinst, das es bisher noch nie gegeben hat und das dieser Tage extra für die morgige Vernissage im Amthof angefertigt wird und vielschichtige Assoziationen zulässt.
„Mit einem Spinnennetz lässt sich manches auch einfangen, es zerreißt aber auch wieder leicht und man kann entkommen“, sagt Halem. Eigentlich hätte die Installation schon im Vorjahr entstehen sollen, aber da kam etwas dazwischen. Dieses Mal soll es klappen. Auf die Idee kam Halem, da sie beim alten Gewölbe des Amthofes sofort an Spinnweben gedacht habe.