Der Radweg R2A an der Südseite des Ossiacher Sees hat Paco Wrolichs Sympathien. „Man müsste den Radweg R2 auf diese Seite verlegen“, sagt er. Denn am Nordufer des Sees treffen Skater, Badegäste, parkende Autos und Fußgänger aufeinander. „Ein Wermutstropfen wäre aber dann die fehlende Durchfahrt etwa durch Bodensdorf. Am liebsten wäre mir deshalb ein Neubau.“
Anderswo ist der Autoverkehr eine Gefahr: Zwischen Feldkirchen und Glanegg müssen die Radfahrer auf der Bundesstraße fahren. „Und eine Baustelle haben wir auch auf dem R2 in Richtung Klagenfurt“, sagt Wrolich. Von Feldkirchen bis zum Golfplatz Moosburg gibt es nur die Bundesstraße für die Pedalritter. Wrolich hat einen Wunsch: Die Gleichsetzung der Radfahrer mit den Autofahrern. „Wenn es um Lückenschlüsse für Radfahrer geht, dauert das Jahre.“ Bei Straßen gehe das schneller.
Die Stadt Feldkirchen bezeichnet Wrolich „als keine herausragende Radstadt“. Will man in Richtung „herausragend“ kommen, so gilt für Städte laut Wrolich große Sorgfalt bei Markierungen, Beschriftungen der öffentlichen Gebäude, Fahren gegen Einbahnen und mehr Abstellplätze müssten selbstverständlich sein. „Wir haben in den vergangenen Jahren viel getan, um Feldkirchen radfreundlich zu machen“, sagt Stadtrat Herwig Röttl. Mit dem Ausbau der Gurktaler Straße soll auch der Gurktalradweg ausgebaut werden. Röttl: „Der neue Radweg führt ohne Unterbrechung hin zum bestehenden Gurktalradweg nach Poitschach und nach Himmelberg.“ Das Stück zwischen Glanegg und Feldkirchen würde 1,9 Millionen Euro kosten. Nun habe man durch geänderte Wegführung eine kostengünstigere Lösung gefunden. „Das wäre die beste Streckenführung und auch um ein Vielfaches billiger.“ Diese Lösung müsse noch berechnet werden, jedoch sei sie finanziell realistischer. Wann der Lückenschluss vollzogen wird, kann Röttl nicht sagen: „Aber so schnell als möglich.“