Freitag geben die Musiker aus Südamerika noch in Frankreich ein Konzert, Sonntag sind sie schon in Polen. Und dazwischen, Samstag um 20 Uhr, gastiert das „Chango Spasiuk Quartett“ für seinen einzigen Österreich-Auftritt im Amthof Feldkirchen. „Chango Spasiuk trat bereits im Jahr 2011 in der Tiebelstadt auf. Damals war er mit seinem Gitarristen beim Akkordeon-Festival in Wien und kam dann zu uns, weil wir ihn vorher schon länger haben wollten“, sagt Kurt Sick vom „kultur-forum-amthof“. Das damalige Konzert sei ein ganz tolles Erlebnis gewesen. Das Quartett, das am Samstag im Amthof auftritt, besteht neben Spasiuk, der selbst Akkordeon spielt, aus Marcos Villalba (Gitarre und Percussion), Diego Arolfo (Gitarre und Gesang) sowie Victor Renaudeau (Violine). Dem Publikum wird Chamamé geboten, eine über 200 Jahre alte Musikrichtung, die dem Nordosten Argentiniens entstammt. Sick betont, dass Spasiuk als Erneuerer des Chamamé gelte: „Er hat diese in Argentinien sehr bekannte Volksmusik modernisiert und aktualisiert. Teilweise handelt es sich um typische südamerikanische Rhythmen, manche Nummern erinnern an Polka, einige Stücke sind langsam und getragen.“ Die Musik sei großartig, den Einfluss von Tango und Milonga könne man in einigen Stücken spüren. Sick schwärmt: „Man muss Chango Spasiuk spielen sehen, er verschmilzt förmlich mit der Musik.“