Eines gleich vorweg: Aufklärungsunterricht haben die „Steiwager“, wie sie sich liebevoll nennen, definitiv keinen mehr nötig. Eine Benimmschule aber schon – zumindest das Aushängeschild Hölga (Christina Petritz) und ihr Anda (Jürgen Rainer), die beim Opernball eingeladen sind. Der Lehrer, Hölgas gleichen ein „Tschumpa“, erklärt ihr, dass ihre schwarzen Zähne dafür ein absolutes „No go“ sind. Hölga hat mit den Anweisungen für den roten Teppich jedoch ihre Mühe. „Graziös“ wird da gleich als „Fritteuse“ verstanden. Ihr Anda, der sie als King-Size-Model bezeichnet – das im Winter wärmt und im Sommer Schatten spendet – ist auch keine Hilfe. Aber es wäre nicht Hölga, wenn sie nicht schlagfertig wäre: „Ich hab lieber Speck auf den Rippen und nicht, wie du, Magersucht im Hirn.“ Auch wenn es mit dem roten Teppich nichts wird, gibt Hölga dafür mit vollem Hüfteinsatz als Dirigentin des Gemischten Chores Steiwag den Takt vor.
Zuvor geht aber noch „Steiwag sucht den Superstar“ auf Sendung. Weil „Bruce Durchfall hat“, kommt statt ihm die Putzfrau in die Jury. Nach dem ersten Teilnehmer, der laut Jury „schlechter war, als die Steuerberger Fußballer“, gibt das Zammelsberger Urviech die Hunds-Polka zum Besten. Die dritte Kandidatin singt dann nur mehr „Tatenlos durch die Nacht, einer schnarcht und eine wacht.“