Mit eindringlichen Worten warnte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) als Flüchtlingsreferent gestern einmal mehr Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), die Kärntner Bevölkerung in der Flüchtlingsfrage nicht zu überfordern. Der Anlass ist das per Durchgriffsrecht des Bundes geplante Großquartier in St. Egyden (Gemeinde Schiefling), in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Quartier in der Gemeinde Velden. Nur durch die Gemeindegrenze getrennt würde es in 250 Meter Entfernung über 200 Flüchtlinge bei einer Einwohnerzahl von 400 geben. Kaiser warnt vor „enormem sozialem Sprengstoff“. Bisher sei die lokale Integration von Flüchtlingen gelungen. Doch jetzt gebe es massiven Widerstand gegen weitere Flüchtlinge, den er unterstütze. Der Protest sei teils besorgniserregend. Er verweist auf eine Schmieraktion und Aussagen zu Gewaltbereitschaft auf Facebook.