Einem Baby wurden beide Arme und beide Beine gebrochen. Das zwei Monate alte Mädchen wurde immer wieder so heftig geschüttelt, dass es 38 Knochenbrüche erlitt und Hirnblutungen. Mehrer Gutachter belegen eindeutig: Das Neugeborene wurde schwerstens misshandelt. Doch die Justiz fand keinen Schuldigen. Das steht jetzt fest. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hatte zwar den Vater des Babys angeklagt, vom Landesgericht Klagenfurt wurde der 28-Jährige Kärntner vor rund zwei Monaten jedoch im Zweifel freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft wollte daraufhin einen neuen Prozess – und meldete Nichtigkeitsbeschwerde an. Doch nun akzeptierte die Anklagebehörde den Freispruch. „Wir haben die Nichtigkeitsbeschwerde zurückgezogen“, bestätigt Behördensprecher Markus Kitz. Der Freispruch für den Vater ist somit rechtskräftig.