Ziemlich ungesund ist zurzeit das innerbetriebliche Klima im Landeskrankenhaus (LKH) Wolfsberg. Weil sie betreffend ihrer Ausbildung akute Mängel diagnostizierten, haben dort acht Turnusärzte ihre Kündigung in den Raum gestellt.
„Es gibt ein Sammelschreiben der Turnusärzte“, bestätigt Primaria Silvia Zenkl, die Medizinische Direktorin des Hauses. Sie teilen darin ihren einstimmigen Beschluss mit, per Ende Oktober zu kündigen. Alle acht haben den Brief unterzeichnet.“

Nach langem Hin und Her stellen die Ärzte den radikalen Schnitt in Aussicht: „Es geht ihnen nicht um Geld, sondern um Ausbildungsqualität. Um die Erfüllung der Minimalanforderungen“, betont Christoph Arneitz, der Sprecher der Turnusärzte der Kärntner Ärztekammer.
Arneitz nennt Beispiele: „Das Mitgehen bei der Visite, regelmäßige Fortbildungen, klare Ausbildungskonzepte an Abteilungen.“