Es ist nur auf den ersten Blick eine Praxis aus einer vergangenen Zeit – die Verehrung von Blut, Knochen, Kleidung und Gebrauchsgegenständen, sogar von ganzen Leichnamen. Diese „Überbleibsel“, nichts anderes heißt das lateinische Wort reliquiae, sind in der katholischen Kirche nach wie vor allgegenwärtig. Erst vor wenigen Tagen bekamen zum Beispiel die Benediktiner im Stift St. Paul eine Reliquie geschenkt. Der Bischof der Diözese Celje, Stanislav Lipov(s)ek, übergab im Rahmen eines Festgottesdienstes einen kleinen Knochen des Fürstbischofs Anton Martin Slom(s)ek (1800-1862). Die Freude in St. Paul war groß.