Um 15.000 Euro hatte ein Deutscher einen Kärntner geprellt. „Auf einer Internetplattform hatte er ein Auto angeboten“, erzählt Christian Baumgartner. Ein Lavanttaler überwies den Betrag. Das Auto sah er nie. Mit der falschen Identität, die der Betrüger angenommen hatte, dürfte er sich in Sicherheit gewiegt haben. Denn mit der Hartnäckigkeit des Ermittlers der Polizeiinspektion Wolfsberg, der ihn entlarvte, hatte er vermutlich nicht gerechnet.
„Manchmal dauert es, bis man Datenbetrügern auf die Spur kommt“, sagt der Polizist, der als IT-Experte auch im Internet auf Streife geht: „Da braucht man Ruhe, immer neue Ideen und auch Nervenstärke.“ Und man muss ein IT-Freak sein, aber „das ist eh klar“, sagt der 42-Jährige, „das Interesse entspringt im privaten Bereich. Von dieser Sache muss man infiziert sein. Und den Virus wird man nicht mehr los.“