Einstimmig wurde von den Gemeinderäten in Krems Mittwochabend beschlossen, dass gegen die Seilbahngesellschaft Innerkrems ein Konkursantrag eingebracht wird. Steuerberater Ronald Schwarz von „Pöschl & Partner“ klärte die Mandatare auf. Er vertritt auch jene vier Unternehmer, die bereit sind, 200.000 Euro für den Start des Liftbetriebes in der heurigen Saison aufzuwenden.
Das Problem der Innerkremser Unternehmer ist, dass der Winterbetrieb in ernster Gefahr ist, wenn bis 21. November seitens der Bergbahnen keine Schritte für den Saisonstart gesetzt werden. „Die einzige Hoffnung ist der Konkurs und dass möglichst schnell ein Masseverwalter zur Verfügung gestellt wird, der die Saison mit einem professionellen Team über den Winter rettet“, sagte Schwarz. Der Konkursantrag wird heute eingebracht. Die Verbindlichkeiten seitens der Bergbahnen gegenüber der Gemeinde betragen 293.000 Euro. Bürgermeister Johann Winkler war wichtig, dass diese Entscheidung von allen Mandataren getroffen wurde. Wie berichtet, liegen bereits zwei Konkursanträge gegen die Seilbahnen beim Konkursgericht. Der Insolvenzrichter räumte dem Alleingesellschafter Franz Kohlmaier eine Frist ein, die Mitte des Monats endet. Angeblich verhandeln die Hoteliers mit den bisherigen Mitarbeitern der Seilbahnen und mit anderen Skigebieten, die einen zweiten Betriebsleiter zur Verfügung stellen würden.
Auf die Frage eines Mandatars, ob der Konkurs wirklich zum Ziel führe, am 20. Dezember mit dem Liftbetrieb zu starten, sagte Schwarz, dass es diese Garantie nicht gebe, aber die Chancen steigen würden.
„Vorbereitungen laufen“
Laut Kohlmaier ist seitens der Hoteliers noch niemand an seine Mitarbeiter herangetreten: „Ich arbeite im Hintergrund und versuche die Finanzierung für die heurige Saison aufzustellen. Mit den Revisionsarbeiten haben wir begonnen. Noch ist es nicht zu spät, rechtzeitig zu starten.“