Wenn Uta Gasparin aus dem Fenster ihres Schlafzimmers blickt, sieht sie vor allem eines: Zeltdächer. Als Anwohnerin der Seeuferstraße in Faak lebt sie seit 18 Jahren Mitten im Harley Geschehen. „Und ich kann aus dieser Erfahrung sagen: jedes Jahr wird es schlimmer.“ Wobei die knapp 90-Jährige nicht die Motorräder stören – im Gegenteil. „Das Grummeln alleine wäre es ja nicht, aber die Musik, die von den Zelten ausgeht, setzt uns Anrainern schon gewaltig zu.“ Gespräche mit Veranstaltern, Behörden und der Polizei gäbe es zwar in jedem Jahr, „gebracht haben sie bisher aber noch nie etwas.“ An Schlaf, so sagt sie, sei in den nächsten zehn Tagen nicht zu denken – jedenfalls nicht in der Nacht.