Mit einer Tragödie ist am späten Sonntagnachmittag ein Ausbildungskurs der Bergrettung zu Ende gegangen: Ein Lawinenabgang im Glocknergebiet hat zwei Teilnehmer in den Tod gerissen. In der Oberwalderhütte waren die Bergretter stationiert. "In Gruppen brachen sie am Nachmittag ins Gelände auf", sagt Sepp Bierbaumer, der Chef der Alpinpolizei Kärnten. Es hatte etwa 20 Zentimeter geschneit und war sehr windig. Aber, dass gegen 17 Uhr im Bereich der Hohen Burgstall ein Schneebrett abgehen würde, war nicht abzusehen.

Vier Teilnehmer des Bergretter-Kurses sind dabei verschüttet worden. "Der fünfte hat sofort die Rettungskette in Gang gesetzt", sagt Alpinpolizist Bierbaumer. Mehrere Hubschrauber von Polizei und Rettungsorganisationen machten sich sofort auf den Weg zum Unglücksort. Auch zahlreiche Mitglieder der Mölltaler Ortsstellen der Bergrettung waren im Einsatz.