Robert R. ist gleichermaßen empört und verzweifelt. Seit dem Februar 2006 ist der Villacher Mieter einer ESG-Wohnung. „374 Euro habe ich damals monatlich gezahlt, 517 waren es im Februar 2015“, sagt er, „und die Mietvorschreibung für den Monat März beträgt 713 Euro.“ Eigentlich müssten die Mieten „wegen der Abnutzung der Wohnanlage sinken“, sagt R. bitter. Er werde sich nach einer anderen Wohnung umsehen müssen. Die 62 Quadratmeter der ESG, einer Tochter der Buwog könne er sich nicht mehr leisten, sagt er und ärgert sich über den besonderen Zynismus der Gesellschaft, die mit dem Slogan „glücklich wohnen“ wirbt und ihre Mieter ganz kurz vor Inkrafttreten von der Mietpreissteigerung informiert hat.