Die Konzentration auf dem Biermarkt schreitet fort. Die Brau Union AG (Gösser, Putigamer, Zipfer) erhöht ihre Anteile an der Villacher Brauerei von 50 Prozent auf 100 Prozent und zapft damit künftig auch das Villacher Bier. Brau-Union-Generaldirektor Markus Liebl betonte aber gestern: „Villacher Bier bleibt Villacher Bier!“
Brauereidirektor Clemens Aigner bekräftigte: „Es werden alle 240 Mitarbeiter und Tochterfirmen übernommen. Villach bleibt Bierstandort, auch die Marken, Marketing und Vertrieb bleiben in eigener Verantwortung.“ Weil Villacher, Gösser & Co in Kärnten gemeinsam auf über 70 Prozent Marktanteil kommen, muss das Kartellgericht den Deal noch genehmigen. Im Bescheid wird eine Standortgarantie auf einige Jahre fixiert werden. Brauerei-Aufsichtsrat Leonhard Romig meinte: „Wir investieren in Villach Summen für mehrere Jahrzehnte.“ Nach Sudhaus und Gärhaus wird bis 2016 auch noch eine neue Fassabfüllung eine Flaschenabfüllung gebaut, in Summe setzt man 20 Millionen Euro.