Kann sich Kärnten für seine politische Neuordnung Zeit lassen? Nein. Im Gegenteil. Es drängt. Kärntens Wirtschaft kann sich ein Herumzaudern der Politik um Neuwahlen jedenfalls nicht leisten. Solange der Kärntner Landtag von der FPK blockiert wird, um einen Neuwahlbeschluss zu verhindern, kann auch die höchst fällige Straffung der Landesfirmen, auf die sich FPK, ÖVP und SPÖ schon geeinigt haben, nicht vollzogen werden. Um Landesholding und KWF aus einer Hand zu leiten, von sieben Landesmanagern fünf einzusparen und um die EAK aufzulösen, müssen das KWF-Gesetz und das Landesholding-Gesetz im Landtag geändert werden. Tapfer verteidigt Landesrat Harald Dobernig den Plan und spricht davon, dass er umgesetzt wird. Doch solange Landeshauptmann Gerhard Dörfler im Neuwahlpoker mit den anderen Parteiobmännern blockiert, steht der Landtag.