Wilderer haben in einem Nationalpark in Ostsibirien 19 Walrosse getötet und einigen die Geschlechtsteile abgeschnitten. Hintergrund sei vermutlich der Aberglaube, wonach ein Amulett aus Walross-Penisknochen (Baculum) Glück bringe und die Potenz erhöhe. Das sagte ein Behördensprecher am Mittwoch auf der Tschuktschen-Halbinsel im äußersten Osten des Landes.

Dort liegt der Nationalpark Beringia. Die Justiz leitete nach der Tötung der Raubtiere Ermittlungen gegen die unbekannten Täter ein, denen bis zu zwei Jahre Gefängnis drohen. Auf Behördenanweisung wurde das Fleisch der getöteten Tiere an Hunde verfüttert. Insgesamt sollen in der Region etwa 400 Walrosse leben.