Nach dem Tod von zwei Kleinkindern in der Kinderklinik des Linzer Kepler Universitätsklinikums hat die Staatsanwaltschaft das in diesem Zusammenhang eingeleitete Verfahren eingestellt. Das teilte die Behörde am Montag mit.

In der chirurgischen Intensivstation der Linzer Landesfrauen- und Kinderklinik, die seit Jahreswechsel Teil des Kepler Universitätsklinikums ist, war im Dezember erstmals der hochresistente Acinetobacter-Keim aufgetreten. Im Jänner wurde er erneut entdeckt. Bei fünf Babys wurde der Erreger nachgewiesen, zwei starben.

Keine Hygiene-Fehler

Die Staatsanwaltschaft ließ den Vorfall durch Sachverständige abklären. Deren Gutachten ergaben nun, dass weder bei der Behandlung noch in der Krankenhaus-Hygiene Fehler gemacht worden seien, erklärte Behördensprecher Philip Christl. Es sei der medizinischen Kunst entsprechend gehandelt worden. Somit seien dem Personal keine Versäumnisse vorzuwerfen. Die Todesfälle seien quasi "schicksalhaft" eingetreten.