Das Geldinstitut war zuletzt am 16. Februar beraubt worden. Für Hinweise, die zur Ausforschung bzw. Festnahme des Täters führen, wurden erst vor zwei Wochen 2000 Euro ausgelobt.

Polizei veröffentliche Täterbeschreibung

Zum Coup vom Dienstag gab es vorerst keine näheren Details. Eine Fahndung nach dem Täter war im Gang. Mittlerweile veröffentlichte die Polizei Fotos einer Überwachungskamera und gab eine Beschreibung des Täters bekannt: Er sei 30 bis 40 Jahre alt, etwa 1,80 Meter groß, schlank und von sportlicher Statur beschrieben. Er sprach Deutsch mit erkennbarem Akzent, bekleidet war er mit einem grauen Jogginganzug der Marke "Puma".

Keine Verletzte

Die Mitarbeiterin, die sich (nach dem Coup vor knapp drei Monaten) erst erholt hatte, musste "NÖN online" zufolge wieder einen Überfall miterleben. Diesmal seien Kunden und eine weiterer Bankangestellter in der Filiale gewesen, die laut Jungmayer mit einer Waffe bedroht wurden. Niemand musste ärztlich versorgt werden, waren aber geschockt.

Der unbekannte Täter floh nach dem Überfall in einem schwarz lackierten "Skoda Fabia", auf den gestohlene tschechische Kennzeichen montiert waren, nach Tschechien. Ein Ehepaar, das auf den Täter aufmerksam gemacht worden war, nahm die Verfolgung über die Grenze bis Jaroslavice auf, ehe es das Auto aus den Augen verlor. Eine Fahndung verlief negativ.

Bürgermeister: Vermutlich derselbe Täter

Bei dem Überfall im Februar hatte ein unmaskierter Mann eine Angestellte mit einer Faustfeuerwaffe bedroht und - laut den Ermittlern mit erkennbarem Akzent - "Geld, alles Geld" gefordert. Er setzte zudem Pfefferspray ein. Die Mitarbeiterin wurde dadurch verletzt. Letztlich entkam der Räuber mit Beute in nicht genannter Höhe.

Das Geldinstitut sei "vermutlich vom selben Räuber" wie schon am 16. Februar überfallen worden, zitierte "NÖN online" den Bürgermeister von Seefeld-Kadolz, Georg Jungmayer (SPÖ). Der Täter sei "wieder davongekommen". Dass es sich allerdings um denselben Täter handelte, konnte die Polizei vorerst nicht bestätigen.

Laut Polizeisprecherin Manuela Weinkirn hatte der Täter eine Faustfeuerwaffe und Pfefferspray bei sich - eine Parallele zum 16. Februar. Die Ermittlungen nach dem neuerlichen Überfall in Seefeld-Kadolz waren am Dienstagnachmittag weiterhin im Gang. Hinweise auf den Räuber werden an das Landeskriminalamt NÖ (Tel.: 059133-30-3333) erbeten.