Der Salzburger Bergführer Peter Schatzl ist am vergangenen Donnerstag in Nepal tödlich verunglückt. Der Alpinist sei bei einer Erkundungstour im Himalaya auf rund 6.000 Meter Seehöhe am Weg zum Passübergang West Col zwischen Mount Everest und Makalu in eine Gletscherspalte gestürzt, bestätigte der Geschäftsführer von Hauser Exkursionen, Manfred Häupl, der APA am Dienstag diverse Medienberichte.

Genaue Umstände noch unklar

Der 42-Jährige sei mit einem einheimischen Bergführer und einer Begleitmannschaft unterwegs gewesen, erklärte Häupl. "Die genauen Umstände des Unfalls sind uns noch nicht bekannt. Wir warten noch auf einen Unfallbericht von unserer Partneragentur, die die Bergung geleitet hat."

Der Verunglückte sei inzwischen geborgen worden, "er wurde nach Kathmandu gebracht", sagte der Geschäftsführer des Reiseveranstalters mit Sitz in München. Er zeigte sich betroffen über den Tod des Salzburgers. Schatzl hätte am 5. Mai für das Unternehmen eine geführte Tour im Himalaya übernehmen sollen. Zum Zeitpunkt des Unfalls habe er keine Kunden geführt, sagte Häupl. Der Salzburger Geograf war staatlich geprüfter Berg- und Skiführer und auch einer der Organisatoren des Lawinenkolloquiums der Universität Salzburg.

Das österreichische Außenministerium werde den Reiseveranstalter und die Familie des Bergführers bei der Abwicklung der behördlichen Formalitäten und der Überführung der sterblichen Überreste unterstützen, erklärte Ministeriumssprecher Thomas Schnöll am Dienstag gegenüber der APA. Man sei am Samstag von dem Unglück durch den Reiseveranstalter informiert worden.