Der Skifahrer wurde von den Schneemassen mitgerissen und verschüttet. Bei der sofort eingeleiteten Suchaktion konnte er zwar geborgen werden, war aber nicht ansprechbar. Die Reanimationsmaßnahmen des Notarztteams verliefen erfolglos, teilte die Gemeinde Lech mit.

Lawinenwarnstufe 3 ausgegeben

Die Lawine löste sich kurz vor zehn Uhr vormittags im Bereich der Mohnenfluh Klemm im freien Skiraum. Genauere Informationen zur Person des Verunglückten waren vorerst nicht bekannt. 

An der Suchaktion waren neben der Pistenrettung Lech, der Bergrettung Lech und freiwilligen Helfern der Skischulen die beiden Hubschrauber Gallus 1 und Libelle 1 beteiligt. Zum Zeitpunkt des Unglückes herrschte Lawinenwarnstufe 3.

Weitere Lawinenabgänge in Tirol

Bei dem Lawinenabgang im freien Skiraum in Obergurgl im Tiroler Ötztal ist Freitagvormittag ein 48-jähriger Einheimischer verschüttet worden. Der Mann wurde schließlich nach 50 Minuten aus einem Meter Tiefe lebend geborgen, sagte die Polizei der APA und bestätigte einen Bericht von ORF Tirol. Der Skifahrer war ansprechbar, klagte aber über Schmerzen, hieß es.

Der 48-Jährige, der als Begleitperson bei einem Schulausflug fungierte, wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus Zams geflogen. Laut dem Bericht geht es ihm den Umständen entsprechend gut.

Der Mann hatte das Schneebrett laut Polizei selbst ausgelöst. Er hatte offenbar die gesicherte Piste verlassen und war über einen steilen, felsdurchsetzten Hang abgefahren.

Zum Zeitpunkt des Lawinenabgangs fand in Obergurgl auch ein Kurs der Lawinenkommissionen statt. Kursleiter Harald Riedl sagte dem ORF, dass man den Verschütteten mit einem Lawinen-Verschüttetensuchgerät (LVS) nicht habe orten können. Gemeinsam mit Skilehrern und Bergrettern habe man dann den Hang sondiert und so den Mann finden und ausgraben können. Im Einsatz standen nach Angaben der Exekutive zudem Bergrettung, Pistenrettung, Lawinensuchhunde sowie der Polizeihubschrauber "Libelle" sowie ein Rettungshubschrauber.

Zweites Todesopfer

Freitagmittag löste sich in Lech am Arlberg im Bereich Mehlsack eine weitere Lawine und verschüttete eine Person. Der Wintersportler wurde laut Information der Gemeinde Lech rasch geborgen und wiederbelebt, die Reanimationsmaßnahmen seien aber ohne Erfolg geblieben. "Es konnte nur noch der Tod des Verschütteten festgestellt werden", so Bürgermeister Ludwig Muxel. Weitere Personen befanden sich nicht unter den Schneemassen.