Zunächst hatte die Landespolizeidirektion mitgeteilt, dass ein Bankmitarbeiter die Polizei benachrichtigt und so die Kundin vor dem Verlust des Geldes bewahrt habe. Bei den Ermittlungen habe sich herausgestellt, dass die Frau mit Bekannten gesprochen habe, die durch ihr Eingreifen dem Täter einen Strich durch die Rechnung machten, hieß es am Nachmittag.

Weitere Versuche

Vier weitere Versuche des Betrügers am selben Tag scheiterten. In allen fünf Fällen gab sich der Betrüger als Neffe aus, der sich für Wohnungskäufe bzw. Vermittlungsprovisionen von seinen "Tanten" jeweils zwischen 20.000 und 70.000 Euro leihen wollte. Die Frauen, bei denen der Täter den Trick probierte, waren im Alter von 43 bis 91 Jahren.

Vier von ihnen reagierten laut Exekutive richtig: Sie brachen das Telefonat ab und verständigten die Polizei. Wären die Betrüger erfolgreich gewesen, hätte der Gesamtschaden bis zu 200.000 Euro betragen.