Der November verabschiedet sich äußerst ruppig. In der Nacht auf Montag traten von Oberösterreich bis ins Nordburgenland verbreitet schwere Sturmböen von über 100 km/h auf. "Vom Wiener Raum bis in den Raum Neunkirchen wurden an einigen Orten sogar Orkanböen registriert. Spitzenreiter sind Wiener Neustadt mit 130 km/h und Wien/Unterlaa mit 126 km/h", erklärt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. Spitzenreiter war der Feuerkogel (OÖ), wo die Böen 153,4 km/h erreichten.

Sturm: Zerstörte Zelte in Flüchtlingslager Traiskirchen

Verantwortlich für die derzeitige Wettersituation sind laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) ein Hoch in der spanischen Biskaya sowie ein Tief über Finnland. Beide drehen sich gegengleich, treffen in Mitteleuropa aufeinander und bescheren uns hier die hohen Windgeschwindigkeiten.

Sturm dauert an

Der Sturm ist aber noch nicht vorbei: "In der Nacht auf Dienstag legt der Wind neuerlich zu und speziell in der zweiten Nachthälfte sowie am Dienstagvormittag muss man speziell in Wien und Teilen Niederösterreichs wieder mit schweren Sturmböen von bis zu 100 km/h rechnen. Im südlichen Wiener Becken sind sogar wieder Orkanböen zu befürchten“, warnt der Meteorologe. Eine nachhaltige Wetterberuhigung stellt sich erst in der Nacht auf Mittwoch bzw. am Mittwoch tagsüber ein.

Es wird wieder warm

Am Mittwoch sollte es wieder abflauen und ab Donnerstag Hochdruckeinfluss wirksam werden. "Eine durchaus durchwachsene Sache für die Skiopenings", meinte der Experte. Denn der Schneefall der vergangenen Tage wird angesichts der höheren Temperaturen wieder dahinschmelzen, die Schneefallgrenze bis auf 1.500 und 1.700 Meter klettern.