In Wien steht heute eine Versteigerung der besonderen Art am Programm: Peter Alexanders Döblinger Domizil, seine Villa in Grinzing, kommt unter den Hammer. Die Nobelimmobilie, die dem bekannten Schauspieler und Entertainer in den letzten Jahren bis zu seinem Tod 2011 als Refugium gedient hat, ist ab vier Millionen Euro zu haben. Die Versteigerung ist nicht öffentlich.

© APA/HANS KLAUS TECHT

Anfang der Woche gab es acht Bieter, sagte Makler Harald Knoll. Die Interessenten müssen zehn Prozent des Ausrufpreises - also 400.000 Euro - gewissermaßen als Sicherheitsgarantie auf einem Treuhandkonto hinterlegen. Ort des Geschehens wird der große Salon der Villa - dort, wo Alexander u.a. seinen Flügel und seine Modelleisenbahn untergebracht hat - sein. Das Wettbieten findet Freitag Vormittag statt, wird allerdings "zum Schutz der Interessenten" nicht (medien)öffentlich sein.

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Das Anwesen im Grünen mit 300 Quadratmetern Wohnfläche und 1.500 Quadratmetern Grund liegt - von außen kaum einsehbar - in der Paul-Ehrlich-Gasse. Mehr als drei Jahrzehnte hatte Peter Alexander mit seiner Familie mit Unterbrechungen in der dreigeschoßigen Bleibe samt kleinem Pool verbracht. Absoluter Lebensmittelpunkt wurde die Döblinger Villa erst nach dem Tod seiner geliebten Frau Hilde im Jahr 2003. Mit dem Ableben "Schnurrdiburrs" zog sich der Entertainer, betreut von seiner langjährigen Haushälterin, bis zu seinem Tod im 85. Lebensjahr zurück.

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Seither steht das Jahrhundertwende-Haus, das noch im Besitz von Alexanders Sohn Michael Neumayer ist, leer. Der neue Besitzer wird jedenfalls kaum noch Spuren vom Leben des Showstars finden. Die Villa wurde vor einiger Zeit generalsaniert, ein Großteil des Mobiliars entfernt.

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