Österreichs Jäger haben 2014/15 um 7,2 Prozent mehr Wild erlegt als in der Saison zuvor. 771.000 Tiere blieben laut Statistik Austria auf der Strecke. Besonders stark gestiegen sind die Abschüsse von Hasen, Fasanen und Füchsen.

Nach Arten aufgeschlüsselt wurden 617.000 Stück Haarwild (plus 8,3 Prozent) und 154.000 Stück Federwild (plus 2,9 Prozent) erlegt. An Haarwild wiederum wurden 377.000 Stück Schalenwild (minus 2,7 Prozent) - darunter versteht der Jäger Paarhufer von den Geweihträgern bis zu den Wildschweinen - und 240.000 Stück Niederwild (plus 31,9 Prozent) geschossen.

Etwas weniger Abschüsse als zuvor gab es bei Rehen (268.000 Stück, minus 1,5 Prozent), Rotwild (51.700 Stück, minus 11,1 Prozent) und Schwarzwild (32.600 Stück, minus 2,2 Prozent). Deutlich häufiger ließen Hasen (116.000, plus 53,2 Prozent) und Füchse (64.100, plus 17,6 Prozent) ihr Leben. Beim Federwild blieben unter anderem 70.400 Fasane (plus 31,6 Prozent), 57.700 Wildenten (minus 15,1 Prozent) und 14.700 Wildtauben (minus 2,1 Prozent) auf der Strecke.

Tod im Straßenverkehr

Die Verluste durch Straßenverkehr, ungünstige Witterungsverhältnisse und Krankheiten sind erneut leicht zurückgegangen. Für das Jagdjahr 2014/2015 wurden 126.000 Stück (minus 1,4 Prozent) solcher Einbußen gemeldet. Allein dem Straßenverkehr fielen 37.400 Stück Rehwild (minus 0,5 Prozent), 22.600 Hasen (plus 16,8 Prozent) und 7.000 Fasane (plus 2,2 Prozent) zum Opfer.

In ganz Österreich übten 19.400 Jagdschutzorgane, davon 550 Berufsjäger (plus 3,2 Prozent) sowie 18.900 sonstige Jagdschutzorgane (plus sieben Prozent), ihren Dienst aus. Die Anzahl der gültigen Jahresjagdkarten lag mit 123.000 Stück (plus 3,3 Prozent) über dem Vorjahreswert. Darüber hinaus wurden 11.100 Jagdgastkarten (minus zwölf Prozent) ausgegeben.

Sowohl die Anzahl (12.200 bzw. plus 0,2 Prozent) als auch die Gesamtfläche der Jagdreviere (8,4 Millionen Hektar bzw. plus ein Prozent) haben sich im Vergleich zur vorherigen diesbezüglichen Erhebung in den Jahren 2008/09 geringfügig erhöht. Die mit der Verpachtung von Jagdgebieten verbundenen Einnahmen stiegen innerhalb von sechs Jahren um 4,4 Prozent auf 53,6 Millionen Euro.