Bei einer Routinekontrolle eines Lastwagens in Wien-Leopoldstadt ist die Polizei am Donnerstagabend auf 34 Kilogramm Heroin und Opium gestoßen. Auf dem aus dem Iran kommenden Lkw wurden Waschmaschinen, Geschirrspüler und weitere Haushaltsgeräte transportiert. Spürhunde entdeckten aber auch die Drogen im Straßenverkaufswert von mindestens drei Millionen Euro. Der iranische Fahrer ist in Haft.

Suchtgiftermittler des Landeskriminalamtes Wien und Beamte der Polizeidiensthundeeinheit führten in der Seitenhafenstraße Lenker- und Fahrzeugkontrollen durch. Der Lkw wurde kurz nach 18.00 Uhr überprüft. Die Suchtmittelspürhunde "Iceman" und "Inya" führten die Polizisten zu den Verstecken in dem Fahrzeug. Der 40-Tonner wurde daraufhin zur weiteren Untersuchung in die Meidlinger Kaserne gebracht.

Großer Drogenfund

Es handle sich um einen "großen Drogenfund", sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger. Das sichergestellte Suchtmittel werde üblicherweise vor dem Verkauf zumindest noch auf die doppelte Menge gestreckt. Dadurch ergebe sich der Wert von mehr als drei Millionen Euro.

Der 44-jährige Lenker schwieg bisher in den Einvernahmen. Die Ermittler sichteten am Freitag noch die Frachtpapiere der fabrikneuen Haushaltsgeräte. Dadurch sollte die Herkunft sowie der Zielort der Ladung herausgefunden werden.