Das "Messner Mountain Museum Corones" liegt in 2.275 Metern Höhe und wurde von Stararchitektin Zaha Hadid entworfen. Der frühere Extrembergsteiger unterhält insgesamt sechs Museen in Südtirol und Belluno.

Gegen 11.00 Uhr wurden die Hüllen in Form blauer Tücher fallen gelassen und das Gebäude der Öffentlichkeit präsentiert. Ab morgen, Freitag, steht das großteils unterirdisch gelegene Museum Besuchern offen. Von außen ist allein der Eingang sichtbar. Drei Ausstellungsebenen führen in den Berg hinein, von wo drei Stollen zu verglasten Aussichtsöffnungen führen. Diese bieten einen Blick auf das Bergpanorama von den Zillertaler Alpen über den Ortler bis zu den Dolomiten.

Traditioneller Alpinismus

Thema des Museums ist der traditionelle Alpinismus, durch den Messner entscheidend geprägt wurde. Aber auch die Alpingeschichte soll nicht zu kurz kommen. Unter anderem erzählt das Museum davon, wie sich das moderne Bergsteigen entwickelt und sich die Ausrüstung im Laufe von 250 Jahren verbessert hat. Wie in den anderen Museen beleuchtet Messner den Alpinismus mithilfe von Reliquien, Sätzen, Kunstwerken (Bildern und Plastiken) und der Spiegelung der äußeren Bergkulisse ins Innere des "MMM Corones". "Corones" kommt aus dem Ladinischen und bedeutet "die Krone".

Zu Messners Museumsprojekt "Messner Mountain Museum" (MMM) zählen insgesamt sechs Standorte in Südtirol und Belluno. Herzstück ist das MMM Firmian auf Schloss Sigmundskron bei Bozen, das die Auseinandersetzung Mensch-Berg thematisiert. Die restlichen Standorte befinden sich in Sulden am Ortler, auf Schloss Bruneck, auf Schloss Juval im Vinschgau und im Herzen der Dolomiten zwischen Pieve di Cadore und Cortina d'Ampezzo.