Zum einen geht es Schmoll zufolge um eine große Emotionalität in der Grazer JA bei Personal und Insassen, zum anderen um suizidale Tendenzen des 26-Jährigen. Der Sprecher der Justizanstalt Jakomini, Manfred Ulrich, bestätigt, der Kleinen Zeitung, der Beschuldigte habe "autoaggressive Handlungen" gesetzt.

Auch gegen andere soll der 26-Jährige aggressiv geworden sein. Die Anstaltsleitung Jakomini hat die Verlegung nach Wien beantragt. Der Sprecher der Generaldirektion für den Strafvollzug, General Josef Schmoll, hält in diesem Zusammenhang eine Verlegung des U-Häftlings in die Josefstadt sinnvoll, weil hier eine entsprechende Sonderkrankenstation zur Behandlung zur Verfügung stünde.

Der Ball liegt nun bei der Staatsanwaltschaft Graz, die über den Verlegungsantrag entscheiden muss. Dabei dürfte abzuwägen sein, ob und wie sehr die Verlegung den Fortgang der Ermittlungen beeinträchtigen könnte.