Die Fahrzeuge wählte die mutmaßliche Täterin scheinbar ohne ein bestimmtes Schema aus und so gingen Modelle verschiedenster Marken und Preissegmente in Flammen auf. Das Vorgehen der Frau sei dabei jeweils recht simpel gewesen. Zumindest bei den Tatzeiten gab es Übereinstimmungen, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. So war die Verdächtige, die in Favoriten gemeldet ist und ohne offizielle Beschäftigung war, oft spät in der Nacht tätig. Die Brände wurden demnach zwischen 2.00 und 3.00 Uhr gemeldet, sagte Maierhofer.

Das Motiv für die Straftaten war noch unbekannt, denn die Verdächtige war bisher zu keiner Aussage bereit. Unbekannt war so auch, wieso die 30-Jährige die ihr angelasteten Brandstiftungen nur in ihrem Heimatbezirk und im weiter nördlich gelegenen Brigittenau, wo sie auch festgenommen wurde, verübt hatte. Dort wurde am Sonntag, dem 24. Mai, die letzte Tat verübt, als kurz nach 2.00 Uhr ein Wagen in der Treustraße angezündet wurde. Die Beschuldigte befindet sich in Haft.