Nach dem Verkehrsunfall mit fünf Toten auf einem Bahnübergang in Purgstall a.d. Erlauf (Bezirk Scheibbs) hat es am Mittwoch eine erfreuliche Nachricht gegeben. Ein fünfjähriges Mädchen, das wie seine beiden Geschwister (4 und 12) schwer verletzt worden war, spielt bereits wieder, teilte Polizeisprecher Johann Baumschlage mit.

Das Kind war ebenso wie diekleine Schwester zur Behandlung nach Linz geflogen worden. Das jüngere Mädchen befinde sich noch im Tiefschlaf, ihr Zustand sei jedoch stabil, sagte Baumschlager. Der Zwölfjährige wiederum, der noch in St. Pölten behandelt wird, soll am Freitag nach Linz verlegt werden, "um bei seinen Geschwistern zu sein".

Ein mit acht Personen besetzter Seat Alhambra war Freitagabend von einem Triebwagenzug der Erlauftalbahn erfasst, mehr als 90 Meter weit mitgeschleift und völlig zertrümmert worden. Zum Unglückshergang ging die Polizei davon aus, dass der 26-jährige am Steuer vor dem Bahnübergang in der Heimatgemeinde der Familie nicht angehalten hatte. Der Mann starb im Wrack des Autos ebenso wie seine Lebensgefährtin (32), zwei Söhne (7 und 8) und die älteste Tochter (11). Die Opfer werden am Freitag zu Grabe getragen. Das Requiem in der Pfarrkirche Purgstall beginnt um 13.30 Uhr. Anschließend erfolgt die Beisetzung auf dem Ortsfriedhof Oberndorf.