Der Verdächtige im Fall eines Mitte Dezember in seinem Haus in Mühlbachl im Tiroler Wipptal erstochenen 39-jährigen Tirolers bleibt weiterhin in Untersuchungshaft. Dies teilte der Sprecher der Innsbrucker Staatsanwaltschaft der APA nach der Haftprüfungsverhandlung am Montag mit. Die nächste Haftprüfung stehe in zwei Monaten an, sollte bis dahin noch keine Entscheidung über eine Anklage vorliegen.

Der 24-jährige Verdächtige sitzt seit 21. Dezember wegen dringenden Tatverdachts in Untersuchungshaft. Nähere inhaltliche Angaben wollte Sprecher Hansjörg Mayr nicht machen. Der Tatverdächtige war in Einvernahmen nicht geständig.

"Flüchtiger Bekannter" des Opfers

Der Mann, bei dem es sich um einen "flüchtigen Bekannten" des Opfers handeln soll, war am 18. Dezember des vergangenen Jahres festgenommen worden. Der 24-Jährige soll sich zum Tatzeitpunkt im Haus des Opfers befunden haben.

Eine nahe Verwandte hatte den 39-Jährigen, der alleine in dem Haus wohnte, am 16. Dezember blutüberströmt im Wohnzimmer liegend gefunden. Die Frau, die einen Schlüssel zu dem Haus hatte, wollte nach dem Rechten sehen, da das Opfer entgegen seinen Gewohnheiten am Morgen nicht erreichbar war. Wie die Obduktion ergab, wies die Leiche mehrere heftig geführte Stichverletzungen im Oberkörper auf.

Nach der Bluttat hatte sich schnell herausgestellt, dass der 39-Jährige seinen Angreifer gekannt haben dürfte. Denn Einbruchsspuren beziehungsweise Spuren, die auf einen gewaltsamen Zutritt deuten würden, gab es keine.