Auch die 230 Verkehrsunfälle mit Personenschaden bedeuten einen Rückgang, und zwar um 16,7 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor. Heuer wurden 274 Personen verletzt, das sind um 70 (minus 20,3 Prozent) weniger als zu Ostern 2014 (344 Verletzte).

Schauplätze der tödlichen Verkehrsunfälle waren das Burgenland, die Steiermark und Tirol. Dabei starben zwei Pkw-Lenker sowie ein Fußgänger, wobei zwei vermutliche Unfallursachen ermittelt werden konnten: nicht angepasste Geschwindigkeit sowie Unachtsamkeit. In einem Auto, ein Oldtimer, waren weder Gurte noch Sitze montiert; der Fahrer hatte aufgrund der unvorschriftsmäßigen Ausstattung keine Chance, er wurde aus dem Wagen geschleudert.

39 Opfer im Jahr 1976

Statistisch reiht sich die diesjährige Bilanz in jene der vergangenen Jahre ein, wobei 2013 mit lediglich einem Toten die bisher niedrigste Zahl erreicht wurde. Dafür starben 2012 sechs Menschen im Osterverkehr. Das bisher blutigste Jahr war 1976, als 39 Opfer zu beklagen waren.

Traditionell war die Polizei verstärkt im Einsatz: 51.347 Fahrer wurden wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen erwischt (2014: 52.402); das ist ein Rückgang um zwei Prozent. Weiters gab es Anzeigen gegen 303 Alko-Lenker (2014: 389), was einem Rückgang um 22,1 Prozent entspricht. 160 Personen (minus 20,8 Prozent) büßten am Osterwochenende ihren Führerschein bzw. Mopedausweis ein (2014: 202).

6.082 Anzeigen und 771 Organmandate

In Wien haben sich über das Osterwochenende 21 Verkehrsunfälle mit Personenschaden ereignet, dabei wurden 21 Menschen verletzt. Bei Schwerpunktaktionen wurden von Karfreitag bis Ostermontag 6.082 Anzeigen und 771 Organmandate wegen zu hoher Geschwindigkeit gelegt. Weitere 149 Anzeigen und 161 Organmandate verhängte die Landesverkehrsabteilung wegen verschiedener anderer Verwaltungsübertretungen. 57 Verkehrsteilnehmer wurden wegen Alkohols am Steuer angezeigt, 35 davon mussten vorläufig ihren Führerschein bzw. Mopedausweis abgeben. Informationen über Drogenlenker lagen Polizeisprecher Paul Eidenberger auf APA-Anfrage keine vor.

Seit Jahresbeginn starben auf Österreichs Straßen nach den vorläufigen Zahlen 91 Menschen. Im Vergleichszeitraum 2014 waren es 120, 2013 80.