Die zwei aus Prettau im Ahrntal bei Bruneck stammenden Tourengeher wollten über einen Südosthang am Roßhuf in Richtung Umbaltal abfahren, als sich in 3.100 Metern Höhe im 35 Grad steilen Gelände das Schneebrett löste. Die Alpinisten wurden von der Lawine mitgerissen, stürzten über teilweise felsdurchsetztes Gelände ab und blieben nach 100 Metern auf der Lawine liegen.

Der 42-Jährige zog sich einen offenen Oberschenkelbruch zu. Wegen des fehlenden Handyempfanges konnte der 59-Jährige erst gegen 13.45 Uhr einen Notruf absetzen. Eine Stunde später erreichte dann der Notarzthubschrauber die Unglücksstelle und flog die zwei Südtiroler nach Lienz.

Die Verantwortlichen des Landes haben am Montag in einer Aussendung vor der prekären Lawinensituation in der Osterwoche gewarnt. Sie könnte die "gefährlichste Lawinenwoche dieses Winters" werden, hieß es. Im Gebirge wurden bis zu 1,5 Meter Neuschneezuwachs erwartet. Wintersportler sollten "größtmögliche Vorsicht" walten lassen, betonte Sicherheitsreferent LHStv. Josef Geisler (ÖVP): "Skitouren und Variantenfahrten erfordern viel Erfahrung. Die Tourenmöglichkeiten sind stark eingeschränkt".

Auch in Vorarlberg, Salzburg und Oberösterreich wurde die Lawinengefahr am Montag als hoch eingestuft.