In einer Schule in Wien-Simmering haben am Montagnachmittag mehrere Kinder und ein Erwachsener über gesundheitliche Beeinträchtigungen geklagt. Nach ersten Erkenntnissen der Wiener Berufsrettung könnten sie Opfer eines Vorfalls mit Buttersäure geworden sein. "Die Berufsrettung ist mit einem Fahrzeug des Katastrophenzugs an Ort und Stelle", sagte Sprecher Ronald Packert.

Der Einsatz in der Erdbergstraße 222A - dort ist das private Evangelische Gymnasium und Werkschulheim etabliert - begann kurz vor 14.30 Uhr. "Zwölf Kinder und ein Erwachsener wurden von Mitarbeitern der Berufsrettung Wien behandelt. Die Kinder klagten über Erbrechen, Übelkeit und Augenreizungen", berichtete Packert. "Bei einem Kind wird noch abgeklärt, ob es in ein Krankenhaus gebracht werden muss. Alle anderen Patienten wurden nach ambulanter Versorgung in häusliche Pflege bzw. wieder in die Obhut der Schule entlassen." Die Symptome seien relativ rasch abgeklungen.

Auslöser des Vorfalls war offenbar ein in der Garderobe abgestelltes Behältnis, das die stinkende und reizende Substanz enthielt. "Es dürfte sich um Buttersäure oder einen ähnlichen Stoff gehandelt haben", sagte der Einsatzleiter der Berufsrettung. Seinen Angaben zufolge war der Behälter versehentlich umgestoßen worden. "Wer ihn mitgebracht hat und weshalb er dort stand, ist noch Gegenstand von Ermittlungen", ergänzte Packert. Polizeisprecher Paul Eidenberger bestätigte, dass die Feuerwehr die inkriminierte Substanz entfernt habe.