Ein Skifahrer ist am Mittwoch im Skigebiet von Lech am Arlberg von einer Lawine erfasst und metertief verschüttet worden. Obwohl er erst nach etwa eineinhalb Stunden geortet und ausgegraben werden konnte, überlebte der Skifahrer und war ansprechbar. "Es grenzt an ein Wunder", sagte Lechs Bürgermeister Ludwig Muxel gegenüber der APA.

Der Skifahrer war allein im freien Skiraum im Bereich Mohenenmähder unterwegs, als er gegen 11.20 Uhr die Lawine selbst lostrat. Er wurde von den Schneemassen mitgerissen und verschüttet. "Die Lawine war rund 200 Meter lang und wies eine Breite von zehn bis 20 Metern auf. Der Skifahrer wurde in einer Tiefe von zwei Metern entdeckt", beschrieb Muxel den Hergang des Unglücks.

Sofort nach Bekanntwerden des Lawinenabgangs wurde eine groß angelegte Suchaktion gestartet, an der neben der Pisten- und der Bergrettung sowie freiwilligen Helfern auch zwei Helikopter beteiligt waren. Dennoch dauerte es rund eineinhalb Stunden, bis der Wintersportler geortet werden konnte. Dieser war zwar mit einem Lawinenverschüttetensuchgerät ausgestattet, hatte es aber nicht eingeschaltet.

In Lech herrschte am Mittwoch erhebliche Lawinengefahr der Stufe 3 auf der fünfstufigen Gefahrenskala. Auch dieser Umstand trug dazu bei, dass sich die Suchaktion schwierig gestaltete. Der Urlauber wurde nach der Erstversorgung ins Krankenhaus geflogen.