Der 24-Jährige, bei dem es sich laut Ermittlern um einen "flüchtigen Bekannten" des Opfers handeln soll, zeigte sich bis dato nicht geständig, sagte Mayr. Der Mann war am Donnerstag gegen 23.30 Uhr festgenommen worden und befand sich seitdem in Polizeigewahrsam.

Der Tatverdacht sei "dringend gewesen", hatte LKA-Chef Walter Pupp nach der Festnahme erklärt. Unter anderem weil sich der 24-Jährige zum Tatzeitpunkt in dem Haus des 39-Jährigen befunden haben soll. Es gebe aber auch weitere Indizien. Aus "ermittlungstaktischen Gründen" wollten die Kriminalisten dazu aber nichts verraten. Die Ermittlungen und die Spurenauswertung wurden auch am Samstag mit Hochdruck weitergeführt.

Dienstagvormittag hatte eine nahe Verwandte den 39-Jährigen, der alleine in dem Haus wohnte, blutüberströmt im Wohnzimmer liegend gefunden. Die Frau, die einen Schlüssel zu dem Haus hatte, wollte nach dem Rechten sehen, da das Opfer entgegen seinen Gewohnheiten am Morgen nicht erreichbar war. Wie die Obduktion ergab, wies die Leiche mehrere heftig geführte Stichverletzungen im Oberkörper auf.

Nach der Bluttat hatte sich schnell herausgestellt, dass der 39-Jährige seinen Angreifer gekannt haben dürfte. Denn Einbruchsspuren beziehungsweise Spuren, die auf einen gewaltsamen Zutritt deuteten, wurden keine gefunden. Die Tatwaffe, bei der es sich um ein Messer handeln dürfte, wurde von den Ermittlern nicht im Haus gefunden und blieb bisher verschwunden.