"Wir wollen mit der Parade die Vielfalt demonstrieren, die mittlerweile am Markt für Lastenfahrräder und Radanhänger vorherrscht", sagte Lukas Uitz vom Verein Verkehr zur APA. "Wer Transporte mit dem Fahrrad bewältigen kann, macht sich auch unabhängiger vom Auto." Frachten von bis zu 100 Kilo seien für die meisten Lastenräder kein Problem, einzelne Modelle würden sogar mehr schaffen. Außerdem forderte Uitz eine bessere Förderung im Bundesland beim Ankauf.

Zwar schossen im Jahr 2014 die Region "Salzburger Seenland" und der Tennengau beim Erwerb eines Radanhängers oder Lastenfahrrades 50 Euro zu und laut Auskunft des Landes wurde die Unterstützung auch von insgesamt 57 Personen genutzt. Für 2015 ist derzeit aber keine Förderung von Landesseite geplant. Eine Mitfinanzierung durch die öffentlichen Hand wäre für Uitz aber höchst wünschenswert: Anhänger sind ab 100 Euro zu haben, ein Lastenrad mit Ladefläche kostet aber mindestens 1.500 Euro.

Einer Studie des EU-finanzierten Projekts "Cyclelogistics" aus dem Jahr 2013, bei der unter unterem die Stadt Graz mitwirkt, könnten mehr als die Hälfte aller privaten und kommerziellen Auto-, Lkw- und Motorradfahrten im innerstädtischen Gütertransport mit dem Fahrrad erledigt werden. Die Folge wären nicht nur enorme Einsparungen bei Treibstoff und CO2-Ausstoß, auch Lärm- und Feinstaubbelastung könnten dramatisch reduziert werden.