Das Geld soll den entstandenen Schaden ersetzen, teilte die Behörde am Dienstag mit. Im November vergangenen Jahres war der Damm eines Rückhaltebeckens in einem Bergwerk von Samarco bei der Stadt Mariana gebrochen. Der Fluss Rio Doce wurde über Hunderte Kilometer hinweg kontaminiert, Schlammmassen flossen bis in den Atlantik hinein. Bei dem Unglück kamen 17 Menschen ums Leben.

Zuletzt hatte sich Samarco mit der brasilianischen Regierung bereits auf die Zahlung von umgerechnet rund 4,6 Milliarden Euro Schadenersatz geeinigt. Die Übereinkunft trage den Opfern der Umweltkatastrophe aber nicht ausreichend Rechnung und verletzte verfassungsmäßige Rechte, kritisierte die Generalstaatsanwaltschaft am Dienstag.

Die brasilianischen Bundesstaaten Minas Gerais und Espírito Santo haben sich nach Auffassung der Staatsanwaltschaft durch Unterlassung mitschuldig gemacht. Sie hätten demnach besser auf die Einhaltung der Sicherheits- und Umweltstandards achten müssen.