Der Polizei in Guatemala ist offenbar ein schwerer Schlag gegen das organisierte Verbrechen gelungen. Die Sicherheitskräfte nahmen 72 Mitglieder der Jugendbande Barrio 18 fest, wie die Generalstaatsanwaltschaft am Montag mitteilte. Die Bande habe Schutzgeld erpresst und mindestens 30 Menschen getötet.

1.200 Polizisten im Einsatz

Bei dem Großeinsatz in mehreren Regionen des mittelamerikanischen Landes waren 1.200 Polizisten beteiligt. "Das war ein harter Schlag gegen das Verbrechen, unter dem die Guatemalteken so sehr leiden", sagte Präsident Jimmy Morales.

In Guatemala haben Jugendbanden ebenso wie in den Nachbarländern Honduras und El Salvador ganze Regionen unter ihre Kontrolle gebracht. Die sogenannten Maras pressen vor allem kleinen Gewerbetreibenden und Transportunternehmen hohe Schutzgelder ab.