Die Epidemie sei trotz vereinzelt noch aufgetretener Fälle erfolgreich unter Kontrolle gebracht worden, sagte WHO-Generaldirektorin Margaret Chan am Dienstagabend in Genf.

Einschränkungen im Reiseverkehr aufgehoben

Mit der Entscheidung, den globalen Gesundheitsnotstand aufzuheben, folgt Chan einer Empfehlung internationaler Virus-Experten. Bei ihrer Beratung seien die Experten zu dem Schluss gekommen, dass unter anderem alle mit der Furcht vor Ebola verbundenen Beschränkungen im internationalen Reiseverkehr aufgehoben werden könnten. "Ich habe ihre Empfehlungen akzeptiert", so Chan.

Obwohl die Ebola-Epidemie bereits im Dezember 2013 im westafrikanischen Staat Guinea ausgebrochen war, hatte die WHO erst erst nach wochenlangem Zögern im August des Folgejahres den globalen Gesundheitsnotstand zur Bekämpfung der Epidemie ausgerufen. Damit konnten weltweit koordinierte Abwehrmaßnahmen gegen den damals bereits mit Abstand schwersten bisherigen Ebola-Ausbruch eingeleitet werden.

Das Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern weltweit. Insgesamt sind der Epidemie, die vor mehr als zwei Jahres in Guinea ausgebrochen war, mehr als 11.300 Menschen zum Opfer gefallen, mehr als 28.000 hatten sich infiziert. Es gibt noch kein Heilmittel, Impfstoffe sind in der Erprobung.