In den neun Jahren seit Madeleine McCann aus einem Ferienhaus im Süden Portugals verschwunden ist, sind zahlreiche Theorien zu ihrem Verschwinden aufgestellt worden. Aber nur eines kann mit Sicherheit gesagt werden: Maddie wurde am 3. Mai 2007 kurz vor ihrem vierten Geburtstag um 22.14 Uhr als vermisst gemeldet.

Nachdem Scotland Yard im Oktober vergangenen Jahres die Suche nach der mittlerweile zwölf Jahre alten Madeleine zurückgefahren hat, gibt es laut Fox News Latino neue Spuren, die nach Paraguay führen. Das Mädchen soll in Areguá in Begleitung einer Frau gesehen worden sein. Mehrere Polizeistationen, Anti-Kidnapping-Einheiten und Interpol beteiligen sich nun laut Fox News Latino an der Suche nach Maddie.

Mutter gibt nicht auf

Die Eltern von Madeleine, Kate and Gerry McCann, haben sich an die Öffentlichkeit gewendet und bitten etwaige Zeugen darum, Informationen zu einem möglichen Verbleib ihrer Tochter nicht zurückzuhalten. Die Mutter des Mädchens gibt die Hoffnung nicht auf, ihre Tochter wiederzusehen.

Zum achten Jahrestag des Verschwindens ihrer Tochter hatte Kate McCann wissen lassen: "Ich bin  ehrgeiziger denn je, die Suche nach Madeleine fortzusetzen und anderen Familien zu helfen, die mit dem Schmerz klar kommen müssen, ein Kind zu vermissen".

Im Vorjahr hatte auch hatte ein portugiesisches Zivilgericht Kate und Gerry McCann eine Entschädigung von gut 600.000 Euro zugesprochen. Zahlen muss sie der ehemalige Chefermittler in dem Fall, Goncalo Amaral. Er hatte in seinem Buch "Die Wahrheit über die Lüge" (2008) behauptet, Madeleine sei tot und die Eltern hätten dies vertuscht.