Sechs Tage nach dem Erdbeben im Süden Taiwans ist die Zahl der geborgenen Toten auf 94 gestiegen. Allein 92 kamen durch den Einsturz eines 16-stöckigen Wohnblocks in der Stadt Tainan ums Leben. In den Trümmern des umgestürzten Hauses wurden am Freitag noch weiter mindestens 30 Menschen vermisst, wie die taiwanesische Nachrichtenagentur CNA berichtete.

Bergungsarbeiten dauern an

Die Bergungsarbeiten dauerten an, doch gab es kaum Hoffnung, noch Überlebende zu finden. Seit Montag sind keine Überlebende mehr aus den Trümmern gerettet worden. Am Freitag wurde nur wieder ein eingeschlossener Hund lebend gefunden.

Die Familien der Opfer nahmen am Freitag an traditionellen religiösen Zeremonien teil, um Abschied von den Toten zu nehmen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, ob Pfusch am Bau oder strukturelle Veränderungen der Grund sind, warum das Haus dem Erdbeben der Stärke 6,4 am vergangenen Samstag nicht standhalten konnte.