Nach mehr als einem Jahr umfangreicher Ermittlungen ist deutschen Rauschgiftfahndern ein Schlag gegen einen international agierenden Drogenring gelungen. Dabei seien Luxuslimousinen, Bargeld sowie Kokain im Millionenwert sichergestellt worden, teilten die Staatsanwaltschaft Hannover, das niedersächsische Landeskriminalamt sowie das Zollfahndungsamt am Freitag mit.

Mehr als 200 Einsatzkräfte hatten in dieser Woche in drei Bundesländern 30 Wohnungen und andere Objekte durchsucht. Razzien gab es unter anderem in Hannover, Halle an der Saale, Hamburg und im Raum Rendsburg in Schleswig-Holstein. Insgesamt wurden 17 Tatverdächtige festgenommen.

Haftbefehle

Gegen zwei Hauptverdächtigen bestanden den Angaben zufolge bereits Haftbefehle des Amtsgerichts Hannover wegen des Einfuhrschmuggels großer Mengen Kokain. Ein weiterer mutmaßlicher Haupttäter sei bereits kurz vor dem Einsatz festgenommen worden.

Bei den Durchsuchungen wurden darüber hinaus zwei Kilo Kokain, neun Kilo Marihuana, ein Kilo Amphetamin, mehr als 75.000 Euro Bargeld sowie fünf Luxuslimousinen beschlagnahmt. Die Ermittlungen gegen die international tätige Gruppe hatte in den vergangenen Jahren zur Beschlagnahme von mehr als 130 Kilogramm Drogen geführt. Grundlage sei eine enge Zusammenarbeit mit den Behörden in Litauen, den Niederlanden, Belgien, Tschechien und Südamerika gewesen, hieß es.