Für die Finanzierung des Programms veranschlagt die Weltbank 16,1 Milliarden Dollar (15,1 Milliarden Euro) bis zum Jahr 2020, wie sie am Dienstag mitteilte. Die Weltbank will über ihre Internationale Entwicklungsorganisation (IDA) 5,7 Milliarden Dollar aufbringen, den Rest der Summe sollen Entwicklungsorganisationen, Staaten und private Partner beisteuern. Der Plan sieht unter anderem die Förderung umweltfreundlicher Landwirtschaftsprojekte, Maßnahmen zum Schutz der Wälder und die Entwicklung von Solarenergie und Geothermie vor.

Das Programm soll beim Weltklimagipfel COP21 vorgestellt werden, der vom 30. November bis 11. Dezember in der französischen Hauptstadt stattfindet. Die Weltbank-Experten sehen für Afrika durch den Klimawandel die Gefahr einer deutlichen Erhöhung der Lebensmittelpreise mit verheerenden Auswirkungen für die dort in extremer Armut lebenden Menschen.

Vertreter aus 195 Staaten wollen in Paris ein neues weltweites Klimaabkommen zur Verringerung von Treibhausgasen aushandeln. Das Abkommen soll erstmals auch die Schwellen- und Entwicklungsländer zur Reduzierung ihres Kohlendioxidausstoßes verpflichten. Vom Jahr 2020 soll es an die Stelle des Kyoto-Protokolls über Klimaänderungen von 1997 treten.

Erklärtes Ziel der Weltgemeinschaft ist es, die globale Erwärmung auf zwei Grad über dem Temperaturdurchschnitt vorindustrieller Zeit zu begrenzen. Andernfalls droht ein Schmelzen der Gletscher, ein Anstieg der Meeresspiegel sowie die Zunahme von Stürmen und anderer extremer Wetterphänomene.

Video: Hollande hält an UN-Klimagipfel in Paris fest