Nach dem Tod eines Zwölfjährigen durch Schüsse in einem Schulbus im Elsass sind bei dem Vater des mutmaßlichen Schützen fast 150 Waffen gefunden worden. Wie am Dienstag aus Ermittlerkreisen verlautete, handelte es sich vor allem um Jagd- und Sportwaffen.

Der Vater des 13-Jährigen, der seinen Schulkameraden am Montag erschossen haben soll, war demnach Mitglied in Sportschützenvereinen. Nun werde geprüft, ob er alle Waffen legal besitze.

Der Zwölfjährige war am Montagnachmittag nahe Hegenheim im Süden des Elsass nach der Schule in einem Schulbus erschossen worden. Er starb durch einen Kopfschuss. Ein 13-jähriger Schulkamerad im Besitz einer Waffe wurde anschließend festgenommen und kam in Polizeigewahrsam.

Es blieb am Dienstag weiter unklar, ob es sich bei dem Vorfall um Absicht oder einen Unfall handelte. Die Ermittler gingen unter anderem der Möglichkeit nach, dass der Schüler aus Versehen den Abzug betätigte.