Ein Passagierjet der britischen Linie Thomson Airways ist nach einem Bericht der "Daily Mail" beim Landeanflug auf Sharm el-Sheikh einem Raketentreffer nur knapp entgangen. Der Abstand zur Rakete habe bei dem Zwischenfall Ende August in Ägypten zeitweise lediglich etwa 300 Meter betragen, berichtete das Blatt am Samstag unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen.

Der Pilot habe der Rakete ausweichen müssen, sei dann aber mit mehr als 180 Menschen an Bord sicher gelandet. Die Passagiere seien über den Zwischenfall nicht informiert worden.

Das Verkehrsministerium in London sowie die Fluglinie bestätigten einen Zwischenfall, nannten aber keine Einzelheiten. Ein Ministeriumssprecher meinte, der Zwischenfall stehe vermutlich im Zusammenhang mit einer Routineübung des ägyptischen Militärs. "Wir haben den berichteten Zwischenfall damals untersucht und sind zu dem Schluss gekommen, dass es sich nicht um einen gezielten Angriff handelte."

Vor einer Woche war ein russischer Passagierjet in der Region abgestürzt, westliche Geheimdienste vermuten wegen einer Bombe an Bord.